Wie bist du zur Baufinanzierung gekommen?
Sascha Brückner: Ich habe Finanzmathematik studiert. Dabei habe ich mich immer gefragt, was es mir konkret bringt. Wir haben die wildesten Berechnungen aus Sicht von Großkonzernen durchgeführt. Irgendwann habe ich festgestellt, das Werkzeug der Immobilie bietet die beste Plattform, um all das anwenden zu können, was ich lerne mit Steuervorteilen und Cashflow-Betrachtungen. 2008/2009 wurde meine Neugier geweckt. Seitdem bin ich nicht davon weggekommen. Die Faszination bleibt.
Was waren prägende Stationen, dein Wissen anzuwenden?
Sascha Brückner: 2007 gab es die internationale Finanzkrise. In Amerika konnte ich sehen, wie die Immobilienblase geplatzt ist und es für viele nach hinten losgegangen ist. Das deutsche Immobiliensystem ist mit anderen Systemen nicht vergleichbar. Hier sichert sich eine Bank dreimal ab, bevor sie Geld vergibt. Ich habe damals viele Hintergrundinformationen gesammelt. 2011 habe ich meine erste eigene Immobilie gekauft. In der Krise bilden sich viele Potenziale. Für mich war das der Anlass tiefer einzusteigen.
Die Niedrigzinsphase hat sich auf den Immobilienmarkt ausgewirkt. War das eher positiv oder eher negativ?
Sascha Brückner: Als Kunde war es positiv, weil der Zugang zum Markt besser war. Es war einfach, günstig Geld zu bekommen. Als Verkäufer konnte man einen besseren Preis erzielen. In Europa hätten wir derart niedrige Zinsen damals wohl gar nicht gebraucht, aber die Finanzmärkte funktionieren international.
Experten-Talk: Erfolgreiche Baufinanzierung
Baufinanzierer Sascha Brückner im Gespräch über die Niedrigzinsjahre und die Boomjahre für die Immobilienbranche bis zu den Auswirkungen der Leitzinssteigerung: So lässt sich die aktuelle Marktsituation nutzen.
Wie hat sich diese Phase bei dir ausgewirkt?
Sascha Brückner: Für mich als Baufinanzierungsvermittler war die Niedrigzinsphase gut, weil ich viele Finanzierungen vermitteln konnte. Umso größer war der Einschnitt, weil die Zinsen im letzten Jahr so hoch gegangen sind. Es war eine spannende Zeit.
Wie hast Du auf diese andere Entwicklung reagiert?
Sascha Brückner: Privat als Immobilien-Käufer weiß ich, jede Marktphase hat ihre Chancen und Risiken. Trotz hoher Zinsen und Kosten für Rohstoffe. Es gibt immer noch gute Deals. Wenn das Wunschobjekt, das man seit vier oder fünf Jahren vor der Linse hat, endlich frei wird, lohnt es sich trotzdem.
Als Vermögensberater war es schon ein großer Einschnitt. Ich kann auf verschiedene Markphasen mit Konzepten reagieren. Aktuell ist es wichtig, besser vorzusorgen, zum Beispiel durch Eigenkapitalaufbau und Bausparvertrag. Bausparen ist wieder attraktiv geworden. Zudem gibt es unfassbar große Chancen am Kapitalmarkt. Der Dax hat nach Einschnitten mehrfache Rekordgewinne erwirtschaftet. Anpassungsfähigkeit ist wichtig.
Worauf sollten sich die Menschen in der derzeitigen Situation beim Traum vom Eigenheim einstellen?
Sascha Brückner: Am Traum hängt etwas Emotionales. Man soll sich darüber klar werden, was man genau möchte. Damit sollte man sich eingehend beschäftigen. Jede Anlageform hat ihre Vor- und Nachteile. Wenn das Ziel klar ist, ist der Weg relativ einfach. Man sollte wissen, was kostet es mich und wie viel Geld habe ich zur Verfügung. Wenn die Objektfrage klar ist, kommt die Bonitätsfrage. Welchen Kredit kann ich mir leisten und was bekomme ich dafür? Dann kann ich einen theoretisch möglichen Kaufpreis errechnen und Fragen klären. Zum Beispiel, was verlangt die Bank an Eigenkapital? Es lohnt sich mit jemandem zu sprechen, der so etwas schon einmal gemacht hat.
Worauf legst Du in Deinen Beratungen wert?
Sascha Brückner: Ich versuche immer Erfahrungswerte mit einfließen zu lassen. Eine Bank überlegt es sich heute gut, ob sie einen Kredit gibt. Da lohnt es sich, sich im Vorfeld Gedanken zu machen. Ich versuche immer die Wünsche möglich zu machen. Manchmal muss ich dem Kunden auch ein paar Hausaufgaben mitgeben. Es ist auch schade, wenn er zu spät kommt. Ein kurzes Beratungsgespräch lohnt sich eigentlich immer. Es war schon immer eine Herausforderung, eine Immobilie zu erwerben. Das sollte man sich vor Augen führen. Es ist immer eine Entscheidung und ein neuer Weg.
Was machst Du in Deiner Freizeit, wenn du dich gerade nicht mit Immobilienfinanzierung beschäftigst?
Sascha Brückner: Was glücklicherweise den meisten Raum einnimmt, ist meine Familie. Ich bin Vater von zwei noch recht jungen Töchtern. Das Thema Sport ist mir noch wichtig und eine spannende Abwechslung. Ansonsten bilde ich mich im Bereich Immobilien und Vermögensaufbau sehr viel weiter. Es hängt viel miteinander zusammen und ich mache das sehr gerne.
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Beitragsbild und Portrait Sascha Brückner: Corinna Alberth Fotografie